Freiwillige Feuerwehr Strausberg Stadtwehrführer
Rechenschaftsbericht 2 0 1 4
Liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, Werte Gäste,
Wieder ist ein Jahr vergangen. Seit dem Jahreswechsel hatten wir schon reichlich viel zu tun. Den ersten Alarm in 2015, am 02.01., gab es für unsere Löschgruppe Hohenstein. Sie wurde zu einem VKU auf der Hohensteiner Chaussee gerufen. Seitdem erfolgten weitere 34 Alarmierungen. Das entspricht dem Vorjahresstand von Mitte April.
Den heutigen Abend möchte ich jedoch dazu nutzen, um auf das vergangene Jahr 2014 zurückzublicken.
Bevor ich jedoch damit beginne, gestattet mir einige kurze Worte zu Ereignissen des vergangenen Jahres, die einer Erwähnung wert zu sein dürften.
In Erinnerung bleiben die Festlichkeiten zum 25. Jahrestag des Berliner Mauerfalls am 9.November, die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien, bei der die deutsche Mannschaft ihren 4 Stern holte und auch die Landtags- und Kommunalwahlen im Land Brandenburg sollen nicht unerwähnt bleiben. Letztere haben auch für unsere ehrenamtliche Tätigkeit Bedeutung. Das Gremium entscheidet schließlich über all die notwendigen und erforderlichen Investitionen im Bereich des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes in der Stadt.
Und auch in unserer Feuerwehr wurde „gewählt“. Nach der durchgeführten Anhörung durch den Kreisbrandmeister im August 2014, erfolgte dann im November durch die SVV die Bestellung der neuen, alten Wehrführung für eine Amtszeit von weiteren 6 Jahren.
Zudem konnte eine Generation, die in 1964 geboren wurde, ihren 50. Geburtstag begehen. 1964 war Deutschlands geburtenstärkstes Jahr. Zu prominenten Vertretern dieser Generation gehören Henry Maske, Jens Weißflog, Hape Kerkeling, Johannes B Kerner und die Sängerin Nicole, die mit ihrem Hit „Ein bisschen Frieden“ wohl jedem ein Begriff sein dürfte, um nur einige zu nennen.
Jede Bürgerin und jeder Bürger, der in Not gerät, hat Anspruch auf schnelle und professionelle Hilfe. Dieser ehrenvollen Aufgabe widmen nicht nur die Freiwilligen Feuerwehren ihre Aufmerksamkeit, sondern auch alle anderen Hilfsorganisationen. Getreu dem Motto: „Helfen in Not, ist unser Gebot“.
Die Freiwilligen Feuerwehren in unserem Land mit ihren Mitgliedern stehen 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr dafür bereit.
Die Stadt Strausberg, als Träger des örtlichen Brandschutzes, kann sich auf ihre Freiwillige Feuerwehr verlassen. Sie weiß, dass die gestellten Aufgaben auch gemeistert werden.
Zur Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Strausberg, zu der auch die Löschgruppe Hohenstein zählt, gehören gegenwärtig 70 Feuerwehrfrauen bzw. Feuerwehrmänner. Sie löschen Brände und leisten Hilfe jeglicher Art.
46 Kinder bzw. Jugendliche sind Mitglied in unserer Kinder- und Jugendfeuerwehr „Florian“ und 18 Kameradinnen bzw. Kameraden gehören der Alters- und Ehrenabteilung an, somit ergibt sich eine Gesamtstärke von 134 Mitgliedern.
Um den immer mehr werdenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr gerecht zu werden, müssen sich deren Mitglieder ständig weiterbilden, denn nur so kann optimal und professional reagiert werden.
Der erarbeitete Aus- und Weiterbildungsplan bildete dafür eine Grundlage. In ihm waren besondere Schwerpunkte enthalten, die sich auch aus dem Einsatzgeschehen ergaben.
Eine Tagesausbildung der gesamten Wehr und eine spezielle Ausbildung unserer Maschinisten waren ebenfalls Bestandteil des Ausbildungsjahres.
Insgesamt kamen so, 2392 Stunden und 45 Minuten für die Aus- und Weiterbildung zusammen.
Darin enthalten sind nicht die Ausbildungsstunden der 3 Kameraden, die ihre Grundausbildung, Truppmann Teil 1, in Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr Prötzel absolvierten und in diesem Jahr den 2. Teil in Angriff nehmen werden.
Es ist mir eine Freude, den Kameraden Paul Dähn, Mike Ruhlmann und Marcel Haberecht heute ihre Urkunde für den erfolgreichen Abschluss des 1. Teils überreichen zu können.
An Ausbildungen, die durch den Landkreis angeboten und im Feuerwehrtechnischen Zentrum stattfanden, nahmen in 2014 auch Kräfte unserer Feuerwehr teil.
Die Kameraden Matthias Drews, Daniel Renner und Mathias Schultz haben sich zu Truppführern qualifiziert.
Verstärkung für unsere Atemschutzgeräteträger kommt nun durch die Kameraden Daniel Renner und Dennis Scheka, die den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen haben.
30 Kameraden absolvierten die geforderte Weiterbildung für Sprechfunker, um die neuen Digitalfunkgeräte auch nutzen zu können.
Und nicht zuletzt fand eine Großübung der Brandschutzeinheit des Landkreises im Großraum von Müncheberg statt, an der auch wir mit 2 Fahrzeugen und 6 Kameraden teilnahmen.
All diese Ausbildungen waren zusätzlich zu stemmen und fanden ausschließlich an den Wochenenden statt.
In 2014 wurden auch Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt war genommen.
So absolvierte der Kamerad Jens Opitz die Ausbildung zum –Kreisausbilder Truppmann / Truppführer- und der Kamerad Benjamin Bomball nahm erfolgreich an der ABC – Einsatzausbildung / Modul 1 teil.
Unser Funkverantwortlicher, Kamerad Lars David, musste in 2014 gleich mehrmals zur Landesfeuerwehrschule fahren. Im Mai erfolgten die theoretische und praktische Schulung zum Ansprechpartner Digitalfunk und im Oktober nahm er noch am Lehrgang für Führungskräfte Digitalfunk teil.
Für die Teilnahme war es zum Teil auch notwendig, Kameraden von der Arbeitspflicht freizustellen. Den Betrieben und Einrichtungen sei von dieser Stelle aus für das Verständnis gedankt.
An Seminaren, organisiert durch den Landesjugendfeuerwehrverband Brandenburg e.V., die ebenfalls an der Landesfeuerwehrschule stattfanden, nahmen die Kameraden Andreas Schwiering, André Wancek und Thomas Müller teil. Sie schlossen die Seminare zum Jugendleiter Teil 1 und Teil 2 erfolgreich ab.
Kamerad Patrick Patzwald nahm am Seminar „Rhetorik in der Jugendfeuerwehr“ teil.
Sportlich aktiv ging es in der Disziplin „Löschangriff“ weiter. Unter dem neuen Teamchef, Kameraden Patrick Patzwald, wurde lange und hart trainiert. Leider konnte das Team nur an einem Wettkampf teilnehmen. Beim Feuerwehrfest der Prötzeler Kameraden startete die Mannschaft und belegte mit einer Zeit von 42 Sekunden 44 den 2. Platz.
Aber auch die Jugendabteilung setzte das Training fort. Im Durchschnitt nahmen 6 Kinder an den Trainingseinheiten, die alle 14 Tage Dienstags stattfanden, teil.
In 2014 erfolgte die Teilnahme an den Bereichsmeisterschaften in Waldsieversdorf. Dabei belegte die Jugend im 5x80 Meter Hindernislauf den 5 Platz, in der Gruppenstafette den 6 Platz und im Löschangriff ebenfalls den 6 Platz.
In der Gesamtwertung der Altersgruppe 10 bis 14 männlich, kam unsere Jugendgruppe so auf den 6. Platz und qualifizierte sich für die Kreismeisterschaften in Altlandsberg, wo unsere Jugendgruppe dann in der Gesamtwertung der Altersgruppe 10 – 14 männlich, den 13. Platz belegen konnte.
Den Kameraden Patrick Patzwald, Andreas Kilkis, Andreas Sprotte und René Liebe sei hierfür recht herzlich gedankt.
Beim 4. Berliner Firefighter Stairrun (Treppenrennen) am 10.05.2014, gingen die Kameraden Sebastian Döhring, Ralf Ruhlmann und Martin Leuenberg an den Start und belegten im Gesamteinlauf die Plätze 99 und 199. Bei diesem Lauf ging es nicht um die Einzelleistung, sondern Teamgeist war gefragt. Denn nur wer als Team den Lauf unter schwerem Atemschutzschutz über 39 Etagen bis ganz nach oben schaffte, wurde in die Wertung einbezogen und bekam seine Medaille.
Am 26. September 1992 wurde unsere Jugendfeuerwehr "Florian" gegründet. Sie entstand aus der bereits seit vielen Jahren bestehenden Arbeitsgemeinschaft "Junge Brandschutzhelfer". Unter der erfolgreichen Leitung vom Kameraden Andreas Schwiering, der seit dem 9.November 2002, für den Bereich als Jugendwart verantwortlich ist, wird seither eine hervorragende Arbeit gemacht.
Aufgrund des starken Interesses und stetiger Nachfragen von Eltern, entschloss sich der Jugendwart im November 2014, in Abstimmung mit dem Wehrführer und seinen Mitstreitern, auch Kinder ab 4 Jahren aufzunehmen. Aufgrund dessen wurde unsere Jugendfeuerwehr in Kinder- und Jugendfeuerwehr "Florian" umbenannt.
Die Kindergruppe hat zurzeit schon 25 Mitglieder und weitere Anfragen liegen bereits auf dem Tisch. Die kleinen Florianer werden durch die Kameradin Angélique Schwiering und den Kameraden André Wancek betreut, die sich der hohen Verantwortung stellen und dessen auch bewusst sind.
Des Weiteren unterstützen die Kameradin Annette Petzold und der Kamerad Thomas Müller den Jugendwart.
Während die kleinsten vorrangig spielerisch an die Aufgaben einer Feuerwehr herangeführt werden, erfolgt für die über 10 Jährigen eine gezieltere Ausbildung, die auf das Tätigkeitsfeld einer funktionierenden Feuerwehr ausgerichtet ist.
Die Jugendabteilung beteiligte sich an Maßnahmen der aktiven Wehr und unterstütze Vereine in der Stadt bei deren Maßnahmen oder Veranstaltungen, wie zum Beispiel den Fanfarenzug bei seinem traditionellen Knübbelteigfest.
Zu den Höhepunkten in 2014 zählten der Besuch des Strausbades, ein Grillabend im Gerätehaus, der Besuch unserer Debnoer Feuerwehrkameraden, der Besuch des Kletterwaldes im SEP und nicht zuletzt die Weihnachtsfeier, an der auch die Bürgermeisterin teilnahm. Durch den Förderverein wurde der Jugendfeuerwehr ein Laptop überreicht, der durch MEDI MAX im Handelscentrum zur Verfügung gestellt wurde.
Die Kinder- und Jugendfeuerwehr möchte sich bei der Strausberger Bäder GmbH, dem Forstbetrieb Böhmer, der Klempnerei und Sanitärinstallation STIRNAT, dem Party- & Cateringservice Tribulowski, sowie bei MEDI MAX für die freundliche Unterstützung bedanken. Aber auch den Eltern der Kinder sei gedankt, die das eine oder andere mal tatkräftig mit anpackten.
Es ist der Bürgermeisterin, Frau Stadeler, und mir ein Bedürfnis, Andreas und seinen Mitstreitern für die sehr gute Arbeit von Herzen zu danken.
Andreas wurde 2014 für seine hervorragende Tätigkeit als Jugendwart, im Rahmen des gemeinsamen Jahresempfanges von Bundeswehr und Stadt, ausgezeichnet und ins Ehrenbuch der Stadt Strausberg eingetragen.
Nur durch eine erfolgreiche Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen wird auch in Zukunft der Bestand von Freiwilligen Feuerwehren zu sichern sein.
Neben den „normalen“ Tätigkeiten, die von jeder Feuerwehr erwartet werden, ist es ebenso wichtig, die Kameradschaft untereinander zu pflegen und zu festigen. Ein gutes Miteinander ist schließlich die Grundvoraussetzung für eine gut funktionierende Truppe, wo jeder sich auf den anderen verlassen kann. Gegenseitige Achtung und Wertschätzung sollte dabei selbstverständlich sein.
Zu diesem Zweck fanden mehrere Kameradschaftsabende und die Weihnachtsfeiern aller Abteilungen statt und nicht zuletzt die jährliche Jahreshauptversammlung.
Aber auch der gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr durchgeführte Frühjahrsputz war eine derartige Maßnahme.
Unterstützung kam und kommt durch den Förderverein, wofür ich im Namen der Wehr dem Vorsitzenden des Förderverein Freiwillige Feuerwehr Strausberg e.V., Werner Seidel recht herzlich danken möchte.
An allen Veranstaltungen und Maßnahmen können und nehmen auch gern die Kameradinnen und Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung teil, die durch den Kamerad Horst Radaicziak, geleitet wird.
Für die Mitglieder aller Altersabteilungen der Feuerwehren des Landkreises wurde auch in 2014 ein Tagesausflug durch den Kreisfeuerwehrverband organisiert. Es ging in die Mecklenburgische Schweiz. Der Teilnehmerbeitrag wurde durch den Förderverein übernommen.
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beteiligten wir uns an Veranstaltungen im Stadtgebiet und wirkten bei Maßnahmen von Schulen und Kindergärten mit. Auch das traditionelle Erntefest im Ortsteil Hohenstein, Anfang September, ist mittlerweile ein fester Termin.
Allgemeine Informationen rund um unsere Feuerwehr werden auf unserer Homepage, unter der Adresse www.feuerwehr-strausberg.de, zur Verfügung gestellt.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass sich im vergangenen Jahr auch 4 aus unseren Reihen trauten, den Bund fürs Leben einzugehen. Von dieser Stelle sei den Ehepaaren nochmals alles Gute für die gemeinsame Zukunft gewünscht.
Kommen wir nun zu unseren Einsätzen in 2014.
Die Freiwillige Feuerwehr Strausberg wurde 145 Mal durch die Regionalleitstelle in Frankfurt/ Oder alarmiert. Dies waren gegenüber 2013, 11 Alarmierungen weniger.
Die Gesamteinsatzzeit unserer Kameradinnen und Kameraden betrug in 2014, 1717 Stunden und 58 Minuten.
Unsere Wehr kam 8 Mal überörtlich zum Einsatz. Das waren 6 Einsätze weniger als in 2013.
Im Einzelnen waren 33 Brände zu löschen und 79 Mal wurde Hilfe geleistet. Jedoch kam es auch wieder zu 33 Fehlalarmierungen.
Bei all unseren Einsätzen konnten 18 Personen gerettet bzw. aus einer misslichen Lage befreit werden. Für 1 Person kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Betrachten wir das Einsatzaufkommen in 2014 insgesamt, so lag der Schwerpunkt abermals bei der Hilfeleistung.
Von den 33 Brandeinsätzen fallen 5 gegenüber 3 aus 2013 in den Wohn- bzw. Freizeitbereich. Hier war wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. In Erinnerung bleibt der Schwelbrand in der Parkstraße, bei dem eine Person aus der verrauchten Wohnung gerettet werden konnte und mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus verbracht werden musste. Aber auch der Dachstuhlbrand in der Philipp – Müller – Straße soll nicht unerwähnt bleiben. Keine Person kam hier zu Schaden. Alle konnten rechtzeitig ins Freie gelangen. Nach Abschluss unserer Löscharbeiten konnten alle wieder zurück in ihre Wohnungen, da nur der Dachbereich in Mitleidenschaft gezogen wurde.
2 KFZ musste in 2014 gelöscht werden. Das war 1 Fahrzeugbrand mehr als im Jahr davor.
Die sonstigen Brände, unter die zum Beispiel Müllcontainer, Flächenbrände und der Großbrand einer Baracke an der Ernst – Thälmann - Straße fallen, gingen gegenüber 2013 abermals deutlich zurück. So waren nur 19 derartige Brände gegenüber 28 aus 2013 zu löschen.
Zu einem Großeinsatz wurden auch wir mit unserem TLF 20/50 zur Unterstützung hinzugezogen. Dabei handelte es sich um den Feldbrand in der Gemarkung Wegendorf / Buchholz, bei dem bereits mehrere Feuerwehren des Landkreises im Einsatz waren.
Deutlich gesunken gegenüber 2013 sind auch die Hilfeleistungen. Wurden wir 2013 zu 93 Einsätzen gerufen, war 2014 in 79 Fällen Hilfe zu leisten. Darunter fallen 25 Einsätze auf Grund von Verkehrsunfällen. Im Vergleich mit 2013 waren genauso viele Einsätze zu fahren.
Nach wie vor stellen die Alarmierungen unter dem Stichwort „Person in Not“ einen besonderen Schwerpunkt dar. Mit einer Anzahl von 28 gegenüber 30 aus 2013 gingen sie nur unwesentlich zurück. Überwiegend handelte es sich wiederum um Wohnungsnotöffnungen, aber auch Personen die in Fahrstühlen feststeckten mussten befreit werden.
Siebenmal mussten Verunreinigungen, sprich „Ölspuren“ auf Straßen beseitigt werden.
11 Sturm- und 1 Wasserschaden waren zu beseitigen und in 7 Fällen erfolgten sonstige Hilfeleistungen der unterschiedlichsten Art.
Wie bereits erwähnt kam es 2014 auch wieder zu 33 Fehlalarmierungen. Das ist gegenüber 2013 wieder ein deutlicher Anstieg, wo es „nur“ zu 24 derartigen Alarmierungen kam.
Von den 33 Fehlalarmen entfielen 22 auf blinde Alarme, gegenüber 20 in 2013. Erfreulicherweise erfolgte keine Alarmierung böswillig.
11 Fehlalarmierungen kamen durch automatische Brandmeldeanlagen.
Von all den aufgezeigten Einsätzen entfielen 67 in die sogenannte Kernarbeitszeit von 06:00 Uhr bis 18:00 Uhr Montag bis Freitag. Mit im Durchschnitt 12 teilnehmenden Kameraden waren wir in der Lage die uns gestellten Aufgaben zu erfüllen. Wir sind in der erfreulichen Lage, dass 15 unserer Kameraden bei Betrieben in der Stadt beschäftigt sind und uns in der Regel bei Einsätzen zur Verfügung stehen.
Auch die Stadtverwaltung ist stets bemüht, bei gleicher Qualifikation und Voraussetzung, Feuerwehrleute bei der Besetzung von Stellen zu berücksichtigen.
Für die gezeigte Einsatzbereitschaft möchte ich an dieser Stelle allen Kameradinnen und Kameraden recht herzlich danken.
Die materiellen Voraussetzungen wurden und werden durch den Träger des Brandschutzes, die Stadt Strausberg, geschaffen. Wir sind in der erfreulichen Lage, dass sich die Stadt ihrer Verantwortung bewusst ist und die Stadtverordneten die entsprechenden notwendigen Beschlüsse fassen.
Der Ersatz für den verschlissenen Einsatzleitwagen auf Ford Transit wurde realisiert und steht unten. Er wird heute durch die Bürgermeisterin in Dienst gestellt und steht für eine Investition von 77.162 €. Der Einbau der digitalen Funkgeräte ist 2014 abgeschlossen worden. Bedauerlich, dass die Regionalleitstelle in Frankfurt/ Oder noch nicht in der Lage ist, digitalen Funkverkehr zu führen. Die Umrüstung soll hier wohl jetzt im März beginnen. Wann der Digitalfunk voll funktüchtig ist, bleibt abzuwarten. Ärgerlich für uns, da ein Großteil unserer Fahrzeuge nur noch über digitalen Funk verfügt und die Verständigung somit schwieriger wird. Nach meiner Auffassung hätte erst die Regionalleitstelle umgerüstet werden müssen und dann die Feuerwehren.
Ähnlich verhält es sich mit dem Umstieg der Regionalleitstelle auf das neue Alarmierungssystem, das seit Mitte Februar in Betrieb ist. Derzeit ist noch vieles unklar. Die neu verwendeten Alarmierungsstichworte bedürfen noch der Anpassung an die noch gültigen Alarm- und Ausrückordnungen der einzelnen Ämter. Auch weiß man nicht genau, nach welchen Vorgaben zurzeit durch die Regionalleitstelle alarmiert wird.
Die Planung für den Neubau des Gerätehauses im Ortsteil Hohenstein steht. Der eigentliche Bau soll nun in diesem Jahr erfolgen und wenn alles klappt, auch in diesem Jahr noch bezugsfertig werden. Die derzeitig genutzte Garage auf dem Gelände der Landfarm Hohenstein entspricht nicht den gesetzlichen Vorgaben an ein Feuerwehrgerätehaus und war ohnehin nur als Übergangslösung gedacht. Mit dem Neubau werden auch unsere Hohensteiner Kameraden optimale und dem Ehrenamt gerecht werdende Voraussetzungen vorfinden.
Erste Vorstellungen von einer einfachen, preiswerten Unterstellmöglichkeit für ein Fahrzeug, waren nicht umsetzbar. Das neue Gerätehaus in der Dorfmitte, wird den gesetzlichen Vorgaben und Anforderungen gerecht.
Dies alles zeigt uns einmal mehr sehr deutlich, dass unsere Arbeit durch die Verantwortungsträger geachtet und geschätzt wird.
Zum Abschluss meiner Ausführungen möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich recht herzlich bei allen Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehr für die aufopferungsvolle Arbeit des letzten Jahres zu bedanken.
Ein besonderer Dank geht auch an Eure Partnerinnen und Partner.
Ich danke den Unternehmen und Betrieben unserer Stadt, die „Ihre“ Feuerwehr jederzeit gern unterstützten und, sofern Kameraden bei Ihnen beschäftigt sind, die Teilnahme an Einsätzen und Ausbildungsmaßnahmen ermöglichten.
Dank an unsere unmittelbare Vorgesetzte, Frau Bürgermeisterin Elke Stadeler, den Fachbereich Bürgerdienste und natürlich auch an alle Abgeordneten in der SVV Strausberg.
Und nicht zuletzt an das Team der Gruppen- und Zugführer.
Seit dem 24.02.1995, bin ich als Leiter unserer Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt. Das gemeinsam erreichte seither, kann sich sehen lassen.
Wir wären nicht auf dem heutigen Stand, wenn nicht alle mitgezogen hätten. Mir ist bewusst dass der eine oder andere von uns viel Zeit, ja sehr viel Zeit für diese ehrenamtliche Tätigkeit aufbringt. Dafür sei hier nochmals herzlichst gedankt.
Stellvertretend für alle mit einem Blumenstrauß, möchte ich mich bei den Ehefrauen Karin Schulz, Conny David und Marlies Rieske für das aufgebrachte Verständnis recht herzlich bedanken. Auchi Frau Ute Stensch möchte ich recht herzlich danken. Sie ist die gute Seele und steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite.
2015 steht im Zeichen der 775 Jahrfeier unserer Stadt. Wir werden uns aktiv mit der Gestaltung von 2 Bildern am historischen Festumzug beteiligen. Aber auch zu mehreren Veranstaltungen rund um das Fest werden wir gefordert sein.
Ich wünsche uns allen für 2015 recht viel Glück, Schaffenskraft, vor allem aber Gesundheit und mögen wir auch weiterhin gesund und munter von all unseren Maßnahmen und Einsätzen zurückkehren.
Danke für die Aufmerksamkeit
Uwe Schmidt
07.03.2015
Auszeichnungen und Beförderungen zum 07. März 2015
zum Feuerwehrmann:
Paul Dähn ; Mike Ruhlmann ; Marcel Haberecht ;
zur Oberfeuerwehrfrau:
Angélique Schwiering ;
zum Löschmeister:
Matthias Drews ; Mathias Schultz ; Andreas Sprotte ; Patrick Patzwald ;
zum Oberlöschmeister:
Benjamin Bomball ; Falko Weidner ;
zur Hauptlöschmeisterin, zum Hauptlöschmeister:
Annette Petzold ; Daniel Weber ; Marco Stephan ; Maik Wallasch ;
zum Oberbrandmeister:
Karsten Mühleisen ;
1. Mit einem Sachgeschenk
Herr Andreas Schulz ;
2. Mit der Ehrennadel des Förderverein Freiwillige Feuerwehr Strausberg e.V.
1.Hauptbrandmeister Lars David ;
3. Mit der Medaille für treue Dienste
für 20 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr – Medaille für treue Dienste in Bronze
Löschmeister Wolfgang Müller ; Hauptlöschmeisterin Annette Petzold ;
für 30 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr – Medaille für treue Dienste in Silber
Hauptlöschmeister Andreas Kilkis ;
für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr – Medaille für treue Dienste in Gold
1.Hauptbrandmeister Ernst Rieske ;
für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Strausberg
Hauptbrandinspektor Wilhelm Piskol ;